Anna Wirth

Anna Wirth

Anästhesistin

4. Dezember 2014

Freiburg

Tagsüber Notärztin, abends Mutter - Anna Wirth hat selten Gelegenheit, sich zu entspannen. Für die weitläufigen Räume ihres hellen Familienhauses im Freiburger Zentrum hat sie deshalb die Möbel sorgfältig ausgewählt: Sie müssen sich flexibel an das Familienleben anpassen, aber gleichzeitig eine Konstante in Annas Leben bringen. Im Gespräch erzählt sie uns, wie der Alltag im Rettungswagen das Leben daheim beeinflusst.

Anna, in fast jedem eurer Zimmer steht etwas von USM.

Ja, wir haben verschiedene Möbel von USM – zum Beispiel den Rollcontainer im Büro und die Regale in Wohn- und Schlafzimmer. Aber die Möbelstücke kann man überall integrieren. Zum Beispiel haben wir den Servierwagen im Bad, das passt auch. Diese Flexibilität überzeugt mich.

Wie bist du auf USM gekommen?

Ich wähle meine Einrichtung sehr sorgfältig aus: Ich suche gezielt und kaufe nur, wenn ich wirklich überzeugt bin. Aufgrund der Qualität und des Designs gefällt mir USM schon länger. Dann haben meine Eltern meinem Mann und mir ein USM Regal zu Weihnachten geschenkt – so fing alles an.

Die Grundstruktur ihrer Einrichtung verändert Anna kaum, bei den Details ist sie gerne spontan.

Hatten du und dein Mann von Anfang an ähnliche Vorstellungen davon, wie euer Zuhause eingerichtet sein soll?

Ja, mein Mann und ich fühlen uns in den gleichen Räumen wohl. Wir kennen uns schon aus der Studienzeit und unsere Eltern waren ähnlich eingerichtet – beide sehr wohnlich. Ich denke, die Einrichtung des Elternhauses nimmt auch Einfluss auf die eigene Wahrnehmung von Komfort. Für unsere erste gemeinsame Bleibe haben wir viele Möbel von unseren Eltern übernommen. Der Vater meines Mannes war Möbeldesigner, seine Vorbilder waren zum Beispiel die Designs von Knoll. Die Tendenz zu eleganten Möbeln mit Stahlelementen zeigt sich jetzt in unserem Stil – und erklärt den großen Anteil von USM.

Dein Mann arbeitet auch als Notarzt. Inwieweit funktioniert euer Zuhause als Ruhepol, um sich von einem anspruchsvollen Tag zu erholen?

Mit zwei Kindern ist unser Haus absolut kein Ruhepol! (lacht) Ich habe schon immer viel gearbeitet und hatte wenig Zeit, um es mir daheim gemütlich zu machen. Erst als ich schwanger war, konnte ich unser schönes Haus als Komfortzone nutzen. Endlich hatte ich mal Zeit, in der Sonne auf dem Balkon zu liegen und die Aussicht zu genießen!

Mit zwei Kindern zuhause hat Anna selten Zeit für sich.

“Bei uns steht der Servierwagen im Bad – das Design von USM passt überall hin.”

Deine offizielle Berufsbezeichnung ist Anästhesistin. Was gehört zu deinen Aufgaben?

Viele kennen den Begriff nur im Zusammenhang mit Narkose und fragen: ‘Sind sie überhaupt Ärztin?’ Aber neben Narkose gehört die Intensiv- und Notfallmedizin sowie die Schmerztherapie zu meinen Aufgaben. Mein Arbeitsplatz ist gleichermaßen im Rettungswagen wie im Krankenhaus. Aber mit der Geburt meiner Kinder musste ich neue Prioritäten setzen. Nachtschichten, zum Beispiel, möchte ich als Mutter nicht mehr machen und deswegen bin ich nur noch gelegentlich als Notärztin unterwegs. Auch wenn es mir großen Spaß macht.

Erinnerst du dich noch an deinen ersten Einsatz?

Ja, damals war ich Praktikantin und habe eine sehr erfahrene Notärztin begleitet. Morgens um 8 Uhr mussten wir in eine Wohnung. Unerfahren wie ich war, habe ich völlig automatisch gehandelt, und wie im Unterricht besprochen den Patienten abgetastet, gerüttelt und laut angesprochen. Die Notärztin schüttelte nur den Kopf: ‘Mensch Mädchen, der ist doch schon lange tot!’

Die Vorliebe für Möbel mit Stahlelementen liegt in der Familie: Der Vater von Annas Mann hat selbst Möbel designt.

Ist es nicht unglaublich schwer, sich theoretisch und mental auf einen Einsatz vorzubereiten?

Heutzutage wird in der Lehre ausgesprochen viel simuliert. Aber selbstverständlich ist das immer noch weit von der Realität entfernt. Selbst in den wenigen Minuten auf dem Weg zum Einsatz kann man sich kaum auf die Situation einstellen, die einen erwartet. Meistens ist alles ganz anders, als am Telefon beschrieben.

Wie geht es dir nach einem Einsatz?

Im unmittelbaren Moment fühle ich mit den Patienten mit und manchmal kommen mir auch die Tränen. Aber sobald ich aus der Situation herausgehe, schließe ich damit ab. Bei der Arbeit auf der Intensivstation kommt es häufiger vor, dass Patienten einen in Gedanken bis nach Hause begleiten. Aber mit der Routine vergeht langsam die emotionale Anspannung – das muss auch so sein, sonst hält man das nicht Tag für Tag aus.

“Ich mag es schlicht und setze lieber kleine Akzente.”

Erst in ihrer Schwangerschaft konnte Anna die schöne Aussicht ihrer Wohnung genießen.

Deine Kinder sind noch sehr jung. Macht dich dein Beruf in der Erziehung gelassener oder ängstlicher?

In manchen Dingen bin ich streng. Sie dürfen etwa nur mit Schwimmweste in den See, denn ich habe schon viele Kinder aus dem Wasser ziehen müssen. Aber jeden Tag bei der Arbeit dem Tod so nahe zu sein, hat auch einen Vorteil: Ich weiß, was alles passieren kann und bin umso dankbarer, dass wir gesund sind. Deswegen bin ich nicht unbedingt ängstlicher als andere Mütter. Kinder müssen viel spielen und ihre eigenen Erfahrungen machen, deswegen hängt auch bei uns zur Zeit eine Schaukel im Wohnzimmer.

Wie häufig verändert ihr eure Einrichtung?

Nur mit solchen Details bin ich etwas kreativer. Vor der Schaukel hingen dort auch mal ein Boxsack oder ein Trapez. Was die Grundstruktur meiner Wohnung angeht, brauche ich nicht so viel Abwechslung. Ich mag es schlicht und setze gerne klassische Akzente, zum Beispiel mit USM.

Als Ärztin ist Anna täglich mit Leben und Tod konfrontiert, in der Erziehung ihrer Kinder bleibt sie trotzdem gelassen.

Und hast du an den USM Möbeln selbst schon Veränderungen vorgenommen?

Bisher noch nicht. Aber das habe ich mir fest vorgenommen, sobald ich mir mal die Zeit dafür nehmen kann. Ich finde das sympathisch: Möbel, die du nach deinen Vorstellungen und Anforderungen veränderst. Ich möchte in jedem Fall noch mehr USM haben, gerne noch etwas in diesem schönen, kräftigen Rot.

Die Familie lebt mitten im Stadtzentrum, dennoch liegt die Natur direkt vor der Tür.

Danke Anna, für deine Zeit und den interessanten Einblick in dein Leben und Wohnen!

Dieses Porträt hat das internationale Interviewmagazin Freunde von Freunden produziert. Noch mehr USM Möbel für das Büro und das eigene Zuhause finden sich hier.